- Zinnaischer Münzfuß
- Zịnna|ischer Münzfuß,der zwischen Kursachsen und Brandenburg 1667 im Kloster Zinna vereinbarte Münzfuß, dem sich 1668/70 auch Braunschweig-Lüneburg anschloss. Der Zinnaische Münzfuß legte fest, dass aus der feinen Mark Silber z. B. an Groschen 252 statt laut Reichsmünzordnung 217 ausgebracht werden sollten (andere Scheidemünzen wurden im Feingehalt ebenfalls verringert). Da der Taler nicht angetastet wurde (er blieb im 9-Taler-Fuß), stieg das Taleräquivalent in Kleinmünzen (z. B. entfielen 28 statt 24 Groschen auf den Reichstaler). Neben Scheidemünzen wurden im Zinnaischen Münzfuß als Kurantmünzen v. a. 1/6, 1/3 und 2/3 Taler geschlagen. Der Münzfuß für Kleinmünzen war jedoch immer noch zu gut, sodass eine weitere Korrektur mit dem Leipziger Fuß erfolgte.
Universal-Lexikon. 2012.